Südamerikanisches Flair und gelebte Solidarität am Palmsonntag
Der Palmsonntag war in Teufen dieses Jahr besonders farbenfroh, musikalisch und bewegend. Im Zentrum stand das Hilfsprojekt TALITHA QUM aus Kolumbien – ein Ort der Hoffnung für Mädchen, die auf der Strasse leben und von Armut, Gewalt und Ausbeutung betroffen sind.
Das Projekt wird von der katholischen Kongregation der Nächstenliebe getragen. Mit Herzblut und viel persönlichem Einsatz engagiert sich Maria Lopera, seit 25 Jahren in Teufen zuhause, für die jungen Frauen in ihrer früheren Heimat. Sie kennt das Projekt aus nächster Nähe und berichtete im Gottesdienst eindrücklich vom Alltag und den Chancen, die TALITHA QUM ermöglicht: Bildung, Schutz und die Möglichkeit, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen.
„Talitha Qum – Mädchen, steh auf!“
Der Gottesdienst begann mit der Palmsegnung und wurde musikalisch begleitet von der lateinamerikanischen Band Apassionatissima. Ihre authentischen Klänge und mitreissenden Rhythmen sorgten für echte südamerikanische Atmosphäre – eine besondere Note, die zum Nachdenken, aber auch zum Mitfeiern einlud. Die Erstkommunikanten hatten im Vorhinein die Palmzweige gebunden und den Gottesdienst mitgestaltet.
Die Worte Jesu – „Talitha Qum“, also „Mädchen, steh auf!“ – sind Programm: In Cartagena erhalten Mädchen Schulbildung bis zur Gymnasialstufe, berufliche Perspektiven, emotionale Unterstützung und Schutz vor Missbrauch, Menschenhandel und Kriminalität. Ein starkes Zeichen dafür, wie viel Hoffnung durch konkrete Hilfe wachsen kann.
Geniessen und Gutes tun
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zu einem typischen südamerikanischen Mittagessen eingeladen. Zubereitet von erfahrenen Gastroköchinnen, bot das Buffet eine kulinarische Reise nach Lateinamerika – begleitet von sanfter Livemusik von Apassionatissima. Der Erlös aus dem Essen sowie die Kollekte kommen direkt dem Projekt zugute.
Ein Fest der Begegnung und Hoffnung
Jung und Alt, Familien, Einzelpersonen, Neugierige und Engagierte – sie alle erlebten einen Tag voller Musik, Emotionen und internationaler Verbundenheit. Ein rundum gelungener Anlass, der zeigte: Hilfe kennt keine Grenzen, wenn Herz und Engagement zusammenkommen.